Unregelmäßigkeiten:Jagdverband will Prüfer kündigen

Der Kampf um die Zukunft des Bayerischen Jagdverbands (BJV) geht weiter: Der Landesausschuss und das Präsidium des BJV haben sich in einer gemeinsamen Sitzung dafür ausgesprochen, das Vertragsverhältnis mit einem externen Wirtschaftsprüfer zu beenden. Dieser hatte in einem Bericht Hinweise auf Gesetzesverstöße bei der Abwicklung der Verbandsfinanzen durch Jägerpräsident Jürgen Vocke vermerkt. In einer Mitteilung beider Gremien vom Freitag heißt es nun: Man sei zur Auffassung gekommen, dass "die Beauftragung einer interdisziplinären Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit breitem Fachwissen erfolgen sollte, bei gleichzeitiger Beendigung des derzeitigen Vertragsverhältnisses". Damit solle "Transparenz in Haushaltsfragen" hergestellt werden.

Die Beauftragung der neuen Kanzlei werde der Delegiertenversammlung, dem höchsten Gremium des BJV, zur Abstimmung vorgelegt. Manch Kritiker indes beklagt, das Manöver solle Vocke, dessen Rücktritt einige Funktionäre fordern, Zeit verschaffen. So hat für die Delegiertenversammlung am 26. Oktober der Jagdschutz- und Jägerverein Freising einen Antrag auf Misstrauensvotum und Abwahl von Vocke sowie eines weiteren Präsidiumsmitglieds gestellt.

© SZ vom 01.10.2019 / maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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