Solln:Ohne Rutschpartie zum Bahnsteig

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Bei Schnee- und Eisglätte wurde der Sollner Steg zum Verdruss der Fahrgäste oft gesperrt. (Foto: Robert Haas)

Fußgängersteg am Bahnhof wird von Montag an erneuert

Von Jürgen Wolfram, Solln

Bürger des Stadtteils und Kommunalpolitiker haben sich jahrelang darum bemüht, jetzt macht die Deutsche Bahn Ernst mit der Erneuerung des Fußgängerstegs am Bahnhof Solln. Von Montag, 21. Oktober, an wird das alte Bauwerk, das die beiden Bahnsteige miteinander verbindet, für Fahrgäste gesperrt. Zugänglich bleiben die Unterführungen und die Bahnsteige selbst. Bis auf einzelne Zugausfälle, insbesondere nachts und am Wochenende, soll der S-Bahn-Verkehr während der Bauphase "ungehindert rollen", teilt die Deutsche Bahn mit.

Die DB Station & Service erneuert sowohl die Treppen als auch den Überweg des Stegs auf der Südseite des Sollner Bahnhofs. Die Kosten dafür sollen sich auf 1,2 Millionen Euro belaufen. Die Fertigstellung des runderneuerten Überwegs sei für Ende des zweiten Quartals 2020 geplant. Während der Wintermonate würden die Arbeiten zeitweilig ruhen. Für ausfallende Züge werde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, kündigt die Bahn an. Über aktuelle Fahrplaneinschränkungen könnten sich Fahrgäste im Internet ( www.bahn.de/streckenagent, www.s-bahn-muenchen.de) oder telefonisch (Kundendialog der S-Bahn München, Rufnummer 089/20355000) informieren.

In der Vergangenheit sind vor allem im Winter Probleme mit den Treppen und dem Fußgängersteg aufgetreten. Mehrmals war der Zugang bei Schneefall und Vereisung zum großen Ärger der Bahnkunden tagelang gesperrt worden. In Zukunft werde die Konstruktion "deutlich witterungsbeständiger sein als bisher", verspricht die Deutsche Bahn.

So werde der Stahlbeton mit einer entsprechenden Beschichtung versehen. Alle verwendeten Materialien entsprächen im Hinblick auf die Rutschfestigkeit dem "neuesten Stand der Technik", erläuterte am Mittwoch eine Bahn-Sprecherin. Aus dem in Solln verbreiteten Wunsch einer Rampe für den Steg jedoch wird nichts. Fahrgäste könnten stattdessen barrierefrei über die vorhandene Unterführung zu den Bahnsteigen gelangen, heißt es dazu.

© SZ vom 17.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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