Liga-Reform:Drittligisten contra Bierhoff

Der Vorstoß von DFB-Direktor Oliver Bierhoff, die dritte Liga in Zukunft zwei- oder sogar dreigleisig zu organisieren, stößt bei Verantwortlichen der Vereine auf wenig Gegenliebe: "Das Verwässern der dritten Liga macht keinen Sinn. Ich sehe überhaupt keinen inhaltlichen Ansatz dafür", sagte Mario Kallnik, Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg und Mitglied des Drittliga-Ausschusses. Auf der Suche nach neuen Wegen in der Nachwuchsförderung brachte Bierhoff die Wiedereinführung einer zweigleisigen dritten Liga ins Spiel: "Das könnte eine Möglichkeit sein, um jüngeren Spielern mehr Spielmöglichkeiten zu geben. Aktuell fehlt die Auswahl an jungen deutschen Spielern, wie es vor zehn Jahren der Fall war", sagte Bierhoff dem Kicker. Die dritte Liga als eingleisige gesamtdeutsche Spielklasse war zur Saison 2008/2009 eingeführt worden. Die am Mittwoch vorgelegten Bilanzzahlen zeigen, dass die 20 Vereine in der Vorsaison trotz eines Umsatzrekordes (185,6 Millionen Euro) auch ein Rekord-Minus von durchschnittlich 1,5 Millionen Euro pro Klub verzeichneten.

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