Russland:Unglück in Goldmine

Erst brach der Damm, dann wurde die Siedlung weggeschwemmt: In Sibirien starben mindestens 15 Arbeiter.

Mindestens 15 Menschen sind bei einem Dammbruch in der sibirischen Region Krasnojarsk in Russland gestorben. Weitere fünf Personen galten auch mehr als einen Tag nach dem Unglück als vermisst, teilte der Zivilschutz der Region am Sonntag mit. Ein Traktorfahrer wurde nach Stunden lebend gefunden. 16 Menschen seien mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtet die russische Agentur Tass. Der zu einer Goldmine in der Nähe der Siedlung Schtschetinkino gehörende Damm am Fluss Sejba war am frühen Samstagmorgen aus noch unbekannter Ursache gebrochen. Die Fluten schwemmten zwei Wohngebäude der dort beschäftigten Arbeiter weg. Sehr wahrscheinlich seien die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten worden, hieß es. Der Geschäftsführer, der Leiter der Mine und ein Vorarbeiter wurden festgenommen. Russland zählt seit Jahren zu den größten Goldförderländern der Welt.

© SZ vom 21.10.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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