Test Mash Black Seven:Viel Retro für wenig Geld

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Flink, wendig - und günstig: Das Leichtkraftrad Mash Black Seven 125 ist für 2695 Euro zu haben. (Foto: Mash)

Die Mash Black Seven 125 ist ein Leichtkraftrad, das diesen Namen wirklich verdient: Die Maschine ist flink, wendig und günstig. Und dennoch ist sie in ihrem Segment ein Außenseiter.

Von Marco Völklein

Schon die ersten hundert Meter auf der Mash Black Seven 125 zeigen: Dieses Leichtkraftrad macht der Gattungsbezeichnung alle Ehre. Mit 112 Kilogramm Trockengewicht ist die Maschine äußerst wendig und leicht zu handhaben, auch durch enge Kurven lässt sich das kompakte Krad locker steuern. Der breite Lenker gibt dem Fahrer zudem das Gefühl, stets alles im Griff zu haben.

Auch optisch sticht die Maschine aus der Masse der leichten Motorräder hervor. Das schlichte Schwarz, die goldenen Zierstreifen und die in braunem Leder gehaltene, gesteppte Sitzbank geben dem Motorrad eine klassische Note. Gekauft werden Leichtkrafträder vor allem von Jugendlichen, dürfen sie mit dem Führerschein der Klasse A1 die kleinen Motorräder schon ab 16 Jahren steuern (wer den Pkw-Führerschein vor April 1980 gemacht hat, bei dem ist der A1 übrigens inklusive). Und viele Jugendliche setzen mehr auf sportliche oder fürs Gelände optimierte Maschinen. Retro-Bikes wie die Black Seven von Mash sind daher eher eine Seltenheit in diesem Segment.

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Auch der zwölf PS starke 125-Kubikzentimeter-Motor kann bei der Mash weitgehend überzeugen. Während der Testfahrten auf den Straßen in und um München kam die Maschine rasch von der Ampel weg, im Großstadtverkehr mitzuschwimmen, ist mit der Black Seven kein Problem. Nur auf der Autobahn macht sich das Leistungslimit bemerkbar: Mehr als 100 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit waren nur selten drin; die meiste Zeit verbrachte der Fahrer auf diesen Strecken im Windschatten größerer Lkw auf der rechten Spur. Aber das geht einem mit den meisten anderen 125ern auch nicht anders.

Einige Konkurrenten aber haben ihre Bremssysteme mit ABS aufgerüstet, darauf verzichtet die Black Seven 125. Hier bringt die vom Gesetzgeber als Minimum vorgeschriebene Kombibremse das Zweirad zum Stehen, das allerdings tadellos und mit dem nötigen Feingefühl. Die kleinen Leuchtanzeigen in den beiden Rundinstrumente hingegen waren insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung nur schwer abzulesen, und auch beim Verbrauch schnitt die Black Seven mit knapp vier Litern auf 100 Kilometern im Vergleich zu anderen 125er eher schlecht ab. Der Preis aber ist beachtlich: Mit 2695 Euro sticht die Black Seven viele ihrer Konkurrenten aus.

Hinweis der Redaktion

Ein Teil der im "Mobilen Leben" vorgestellten Produkte wurde der Redaktion von den Herstellern zu Testzwecken zur Verfügung gestellt und/oder auf Reisen präsentiert, zu denen Journalisten eingeladen wurden.

© SZ vom 26.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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