Leipzig:Standpauke

Die Nerven liegen blank, der Ton ist rauer geworden: RB steht vor dem Heimspiel in der Champions League am Mittwoch gegen Zenit St. Petersburg enorm unter Zugzwang. Fraglich ist noch Timo Werners Rolle auf dem Platz.

Die Nerven liegen blank, der Ton ist rauer geworden: RB Leipzig steht vor dem Heimspiel in der Champions League am Mittwoch gegen Zenit St. Petersburg (18.55 Uhr/DAZN) enorm unter Zugzwang. Gelingt wieder kein Sieg, gerät das Achtelfinale in Gefahr. Julian Nagelsmann hatte seine Spieler am Wochenende nach dem 1:1 in der Bundesliga gegen Wolfsburg erstmals lautstark zusammengefaltet; der Trainer muss seine erste Problemphase in Leipzig moderieren. Leipzig ist nach einem Sieg in Benfica Lissabon und einer schmerzhaften Heimniederlage gegen Olympique Lyon nur noch Gruppendritter.

"Wir müssen das auf den Platz bringen, was die Mannschaft kann. Das heißt: Ein Sieg gegen Zenit", forderte Fußballchef Oliver Mintzlaff. Das Gerede von der einfachen Gruppe kann Mintzlaff nicht mehr hören: "Das ist keine Laufkundschaft. Sonst wäre die Mannschaft nicht in der Champions League", erklärte er. Leipzigs Torwart Peter Gulacsi, zuletzt immer einer der Besten seines Teams, forderte mehr Stabilität. "Wir müssen wieder gierig sein, die Null zu halten", sagte der Ungar: In der vergangenen Saison stellte Leipzig mit 15 Partien ohne Gegentor noch die beste Abwehr der Bundesliga, in der laufenden Saison stand nur nach zwei von acht Spielen die Null. Fraglich ist, ob Timo Werner wieder in die Spielmacherrolle rückt, die er gegen Wolfsburg nicht nur wegen seines Tores gut ausgefüllt hat. St. Petersburg kommt als Tabellenführer nach Leipzig.

© SZ vom 23.10.2019 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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