Kampf dem Rauschgift:Für Cannabis nimmt Polizei ein kühles Bad

Am vergangenen Samstag ist die Neufahrner Polizei im Kampf gegen Rauschgiftkriminalität am Echinger See unterwegs gewesen. Gegen 18 Uhr beobachteten die Beamten am Westufer zwei Jugendliche dabei, wie diese ihre Fahrräder abstellten und sich in die Büsche schlugen. Bei der folgenden Personenkontrolle griff sich ein 17-Jähriger entgegen den polizeilichen Anordnungen in die Hosentasche und warf mitgeführte Betäubungsmittel in hohem Bogen in den See. Die zunächst siegessichere Miene des Beschuldigten, so die Polizeimeldung, verfinsterte sich zusehends, als er erkannte, dass die gut verpackten Betäubungsmittel auf der Oberfläche schwammen. Das Lächeln in den Gesichtern der Polizeibeamten verschwand jedoch ebenso schnell, als sie realisierten, dass sich die geringe Menge Marihuana nur schwimmenderweise bergen ließ. Die Beamten reagierten beherzt und begaben sich in das schon recht kühle Wasser. Später bekamen die Polizeibeamten auf der Dienststelle einen heißen Tee, und der 17-Jährige eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

© SZ vom 28.10.2019 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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