USA:Zehntausende fliehen vor Waldbränden in Kalifornien

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Feuerwerhleute versuchen, in Los Angeles ein Haus vor den Flammen des "Getty"-Feuers zu schützen. (Foto: AP)
  • Seit Tagen wüten im Norden und Süden Kaliforniens Waldbrände, Zehntausende Menschen mussten vor den Flammen fliehen.
  • Windböen entfachen die Feuer immer wieder. Die Einsatzkräfte versuchen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Am frühen Morgen mussten im Westen von Los Angeles Wohngebiete schnell geräumt werden. Die Feuerwehr warnte vor dem sogenannten "Getty"-Feuer, das nahe einer Autobahn ausgebrochen war. Anwohner wurden aufgerufen, das Gebiet rasch zu verlassen, darunter auch einige Prominente. Mindestens fünf Häuser seien bereits abgebrannt, hieß es.

Befolgt die Evakuierungsanordnungen, schrieb Schauspieler Arnold Schwarzenegger auf Twitter. Er musste sein Haus in Brentwood in der Nacht verlassen. Er dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. Auch Basketball-Star LeBron James und Regisseur David O. Russell waren von den Evakuierungen betroffen.

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Zeitweise wurde eine viel befahrene Autobahn gesperrt. Der Bürgermeister von Los Angeles teilte mit, dass es den mehr als 600 Feuerwehrleuten gelungen sei, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern.

Das größte Feuer brennt im Sonoma County, einer Weinbauregion etwa 120 Kilometer nördlich von San Francisco. Fast 100 Gebäude sind abgebrannt, darunter Wohnhäuser und einige Weingüter. Etwa 185 000 Menschen sind in der Region aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen.

Aus Sicherheitsgründen wurde der Strom abgeschaltet

Etwa 2,2 Millionen Menschen im Norden Kaliforniens waren am Montag weiter ohne Strom, nachdem der Energieversorger PG&E ihn am Wochenende vorsichtshalber abgeschaltet hatte, um neue Brände durch Funkenflug zu verhindern. Das Unternehmen steht unter großem finanziellen Druck, da dessen Technik teils für die Brände verantwortlich gemacht worden ist.

Windböen von bis zu 160 Stundenkilometern hatten die Flammen in Nordkalifornien immer wieder angefacht. In 43 der 58 Bezirke des Bundesstaats gilt erhöhte Waldbrandgefahr. Eine Windpause am Montag wollten die Einsatzteams nutzen, um die Flammen weiter unter Kontrolle zu bringen. Der Nationale Wetterdienst warnte allerdings vor weiteren Starkwinden bei gleichzeitig niedriger Luftfeuchtigkeit, die am Dienstag wieder einsetzen könnten.

© SZ.de/dpa/AP/lot - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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