Die Dokumentation zeigt das Schicksal zweier syrischer Flüchtlinge, das einem vielleicht bekannt vorkommt, aber doch einzigartig ist. Die Brüder Tarek und Zakwan Khello verließen ihre Heimat Aleppo - der eine, um nicht aufgrund seines Berufs getötet zu werden, der andere, um nicht als Soldat töten zu müssen. Der eine migrierte legal nach Deutschland, der andere reiste Jahre später illegal ein. Im Film reflektieren beide über den Krieg, die Flucht und Deutschland. Tarek, von Beruf Journalist, berichtet pragmatisch über politische Zusammenhänge, Zakwan, Künstler, erzählt emotional: über Verlust und Rettung seiner Werke und wie die Farben nach seiner Flucht auf seine Leinwände zurück kehrten. Angereichert werden ihre Berichte durch Illustrationen, Handy-Aufnahmen von Zakwans Flucht und den Eindrücken von Menschen, die die beiden in Deutschland kennen gelernt haben. Die 77-Minuten des Films haben in der zweiten Hälfte, die sich auf Zakwan und seine Kunst konzentriert, ihre Längen, aber sind ein warmes und aufrichtiges Porträt über die Brüder, gezeichnet von der 21-Jährige Regisseurin Hille Norden.