Großer Preis von Brasilien:Verstappen startet von der Pole

Der Niederländer setzt sich im Qualifying in Sao Paulo vor Ferrari-Pilot Sebastian Vettel und Lewis Hamilton durch.

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen geht von der Pole Position in das vorletzte Formel-1-Rennen der Saison. Der Niederländer setzte sich im Qualifying zum Großen Preis von Brasilien (Sonntag, 18.10 Uhr/RTL und Sky) vor Sebastian Vettel (Heppenheim) durch, der damit von Rang zwei in sein 100. Rennen für Ferrari startet. Dritter wurde Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes. "Wir haben im Vergleich mit den anderen weniger Power, so haben wir die Zeit verloren", sagte der Brite.

Für Verstappen ist es die zweite Pole Position der Saison und die zweite seiner Karriere. Charles Leclerc (Monaco) im zweiten Ferrari wurde Vierter, wegen des Einbaus des vierten Verbrennungsmotors in seinem Boliden wird er aber um zehn Plätze strafversetzt.

Sein Auto sei regelrecht "geflogen", sagte Verstappen hinterher: "Ich werde versuchen, den Job morgen zu beenden." Und Vettel meinte anerkennend: "Er hat die Pole verdient." Doch Verstappen will mehr: "Ich werde versuchen, den Job morgen zu beenden." Und die Statistik spricht für ihn: In der Hybrid-Ära seit 2014 gewann der Polesetter vier der fünf Rennen in Brasilien.

Ausgerechnet Verstappen, dürfte sich Vettel gedacht haben. Schließlich hat der Jungspund Ferrari zuletzt in Texas der Schummelei bezichtigt - und nun hat Verstappen der Scuderia auch auf der Strecke die Show gestohlen. Und so konnte sich Vettel auch einen Seitenhieb in Richtung des Rivalen nicht verkneifen. "Ich bin schon überrascht, dass sie so schnell auf den Geraden waren", sagte der Heppenheimer und grinste: "Ein bisschen verdächtig."

Verstappen legte im Autodromo Jose Carlos Pace eine Zauberrunde vor - und der Rest konnte nicht mehr kontern. Das Supertalent sicherte sich die zweite Pole seiner Karriere und machte seinem Teamchef Christian Horner ein perfektes Geburtstagsgeschenk. Charles Leclerc (Monaco) im zweiten Ferrari wurde Vierter, wegen des Einbaus des vierten Verbrennungsmotors in seinem Boliden wird er aber um zehn Plätze strafversetzt.

Ferrari steht in Sao Paulo unter ganz besonderer Beobachtung - Stichwort Motoren-Schummelei. Zuletzt in den USA entwickelten die roten Renner ja überraschend wenig Power, ausgerechnet in dem Rennen, in dem der Weltverband in Sachen Benzinfluss ganz genau hingeschaut hatte. "Das passiert, wenn du aufhören musst zu schummeln", hatte Verstappen hinterher gesagt. Ferrari wehrte sich, bestritt einen Zusammenhang. Und macht in Sao Paulo insgesamt auch wieder einen deutlich stärkeren Eindruck.

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