Fall Jeffrey Epstein:Gefängniswärter angeklagt

  • Die Anklage lautet auf Dokumentenfälschung
  • Sie wollten damit vertuschen den Häftling in der Zelle nicht regelmäßig kontrolliert zu haben
  • Vorgeschrieben war ein Besuch jede halbe Stunde

Zwei Gefängniswärter von Millionär Jeffrey Epstein sind wegen Dokumentenfälschung angeklagt worden. Die beiden hätten nicht wie vorgeschrieben jede halbe Stunde Epsteins Zelle kontrolliert, wo dieser schließlich am 10. August tot aufgefunden wurde, hieß es in der Anklageschrift, die am Dienstag öffentlich gemacht wurde. Um ihr Versäumnis zu verschleiern und es so aussehen zu lassen, als hätten sie sehr wohl nach Epstein geschaut, fälschten sie demnach ihr Aufsichtsprotokoll. Epstein nahm sich laut Autopsie in der Zelle selbst das Leben. Er war in Untersuchungshaft, weil er einen Missbrauchsring aufgebaut haben soll, über den er junge Frauen als Prostituierte vermittelte. Wegen einer anderen Sexualstraftat war Epstein bereits zuvor verurteilt worden und hatte im Gefängnis gesessen

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Von Andrian Kreye und Christian Zaschke

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