Premier League:Tottenham stellt überraschend José Mourinho als Trainer vor

Jose Mourinho beim Champions-League-Spiel Juventus gegen Manchester United

Neuer Coach bei Tottenham: José Mourinho.

(Foto: imago images/Gribaudi/ImagePhoto)
  • Nur wenige Stunden nach der Entlassung von Mauricio Pochettino verpflichtet Tottenham Hotspur José Mourinho als Trainer.
  • Der Portugiese kennt die englische Premier League bereits bestens.
  • Im Dezember gastiert er mit seinem Team beim FC Bayern München in der Champions League.

Das ging ja schnell. Der Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur hat José Mourinho als neuen Trainer verpflichtet. Das gab der Klub aus der englischen Premier League am Mittwochmorgen bekannt. Tags zuvor hatten sich die Spurs von Mauricio Pochettino getrennt.

Der 56 Jahre alte Mourinho erhält bei Tottenham einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2022/23. "Ich freue mich sehr, zu einem Klub mit einer so großen Vergangenheit und so leidenschaftlichen Fans zu kommen", sagte der Portugiese in einer Vereinsmitteilung. "In José haben wir einen der erfolgreichsten Trainer im Fußball verpflichtet", sagte der Tottenham-Vorsitzende Daniel Levy.

Die Spurs hatten mit der Entlassung von Pochettino auf die sportlichen Probleme reagiert. Tottenham verlor etwa 2:7 gegen den FC Bayern München in der Champions Leauge und hinkt in der Premier League auf Platz 14 nach zwölf Spieltagen den Erwartungen weit hinterher. Der 47 Jahre alte Argentinier Pochettino hatte die Mannschaft aus dem Norden Londons aber noch vor fünf Monaten ins Champions-League-Finale gegen den Ligakonkurrenten FC Liverpool um Teammanager Jürgen Klopp geführt.

Pochettino wude zuletzt mit mehreren Klubs in Verbindung gebracht

2014 war Pochettino vom FC Southampton nach Tottenham gewechselt und stand bei 293 Pflichtspielen an der Seitenlinie. Er hatte erst im vergangenen Jahr einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. "Wir waren sehr zurückhaltend, diese Änderung vorzunehmen, und es ist eine Entscheidung, die der Vorstand weder auf die leichte Schulter genommen noch in Eile getroffen hat", sagte Präsident Daniel Levy: "Bedauerlicherweise waren die Ergebnisse am Ende der letzten Saison und am Anfang dieser Saison äußerst enttäuschend."

Mourinho war zuletzt Trainer von Manchester United, musste aber Mitte Dezember 2018 nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp gehen. Seitdem wurde er bei einigen Klubs gehandelt, richtig konkret wurde es jedoch nie. Die schnelle Anstellung kommt daher nun doch überraschend. Am 11. Dezember hat sein Team übrigens die Chance auf eine schnelle Revanche beim FC Bayern München auf das 2:7. Dann gastieren die Londoner mit Mourinho als Coach in der bayerischen Landeshauptstadt. Sieben Gegentore dürfte der Defensivfanatiker Mourinho dann nicht hinnehmen wollen.

Und wie geht es für Pochettino weiter? Der Argentinier war in der Vergangenheit immer wieder mit namhaften Klubs in Verbindung gebracht worden, darunter auch mit dem spanischen Rekordmeister Real Madrid oder Manchester United. Und auch beim FC Bayern war der Name nach der Trennung von Niko Kovac in den Medien gefallen. Mindestens bis Weihnachten wird Hansi Flick die Bayern als Interimscoach betreuen. Die Münchner AZ hatte zuletzt berichtet, dass Sportdirektor Hasan Salihamidzic ein Fan von Pochettino sein soll.

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