Einst und jetzt:Garten im Pool

Die Geschichtswerkstatt Neuhausen stellt ihr neues Erinnerungsbuch vor

Viele öffentliche, kirchliche und private Gebäude haben sich im Laufe der Zeit verändert. Ruinen wurden abgeräumt und Neubauten errichtet, Hausfassaden haben ihre Stuckelemente verloren, Türme, Dächer, Fenster oder Eingänge wurden neu gestaltet, Vorgärten verschwanden. Oder, weniger alltäglich: Ein ehemaliges Schwimmbecken wird nicht abgerissen und zugeschüttet, sondern umhüllt einen neuangelegten "Senkgarten", wie im Taxispark in Gern. Besonders gut nachzuvollziehen ist der Wandel, den Stadtviertel durchlaufen, in der direkten Gegenüberstellung, wie man in den beiden Bänden "Neuhausen-Nymphenburg einst und jetzt" der Neuhauser Geschichtswerkstatt sieht. Kein Lamentieren über vernichtete alte Bausubstanz, unterstreicht Franz Schröther, der Vorsitzende der Geschichtswerkstatt, sondern ein Wachhalten von Erinnerungen, und für die jüngere Generation eine Quelle der Entdeckungen.

2012 bereits hatten die Hobby-Historiker, die über ein höchst ergiebiges Bildarchiv verfügen, den ersten Band von "Einst und jetzt" vorgestellt. Er stieß auf so großes Interesse, dass die Bücher nach 15 Monaten vergriffen waren. Inzwischen ist eine zweite Auflage gedruckt worden, und gerade ist Band 2 erschienen, 200 Seiten stark, kurze Texte erläutern jede Doppelseite mit je einem historischen und einem aktuellen Foto. Begleitend gibt es eine Ausstellung mit 30 Schautafeln in der Stadtbibliothek an der Nymphenburger Straße 171, sie ist bis zum 27. Dezember zu den üblichen Öffnungszeiten der Bücherei zu sehen. An diesem Mittwoch, 27. November, zeigt Franz Schröther dort ausgewählte Fotos aus beiden Bänden und erzählt kleine Geschichten dazu, die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

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