Eiskunstlauf:Eiskalte Eleganz

Hase/Seegert. (Foto: Alexander Zemlianichenko/dpa)

Von Barbara Klimke

Für die Athleten, die Pisten, Loipen und vom Himmel rieselndes Weiß (aus Wolken oder Schneekanonen) für ihren Sport benötigen, hat der Winter gerade erst begonnen. Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert dagegen sind schon mittendrin - sogar ganz ohne Flockenwirbel. Tatsächlich steuern sie auf Schlittschuhen, Hand in Hand, zielstrebig auf die Saisonhöhepunkte zu, die Europameisterschaft im Januar in Graz und die Weltmeisterschaft im März in Kanada; für die großen Championate ist das deutsche Spitzenpaar im Eiskunstlauf fest gebucht. Erst vor vier Jahren haben Hase, 20, und Seegert, 27, in Berlin zusammengefunden, seitdem hat das Duo eine bemerkenswerte Eleganz und Harmonie bei seinen Kapriolen auf dem Eis und in der Luft entwickelt. Vor wenigen Wochen glückte den beiden der bisher größte Erfolg der noch jungen Karriere: In Moskau, beim Grand Prix, wurden sie Dritte und ließen sogar eines der hochfavorisierten russischen Paare hinter sich. Von Hase/Seegert wird im Eiskunstlaufverband erwartet, dass sie die Glanzlichter des Winters setzen. Ihr großes Ziel ist indes ein olympischer Tanz bei den Winterspielen 2022 in Peking. Bis dahin wird es noch ein paar Flockenwirbel geben.

© SZ vom 29.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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