Freising:Regierung hat Unterbringung gezahlt

Die Regierung von Oberbayern hat dem Landkreis Freising Kosten zurückerstattet, die vor einigen Jahren durch die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen entstanden sind. Das hat Landrat Josef Hauner (CSU) im Kreisausschusses des Kreistags berichtet. Dem Vorwurf von Johannes Huber, Bundestagsabgeordneter der AfD, es gebe Fehlbeträge bei der Unterbringung von Flüchtlingen, sei damit die Grundlage entzogen.

Laut Huber sollte es sich um einen Betrag von mehreren Millionen Euro handeln, der nicht mit der Regierung von Oberbayern abgerechnet sei. "Es besteht die Gefahr, dass der Landkreis auf den Kosten sitzen bleibt", fürchtete der Bundestagsabgeordnete im Juli. Das Pikante an der Geschichte: Die Angelegenheit war zuvor nichtöffentlich in einer Sitzung des Kreisausschusses besprochen worden.

Toni Wollschläger (Grüne) wollte sich mit der Erklärung nicht zufrieden geben. Er forderte eine Aufarbeitung des Vorfalls dahingehend, ob es weitere "Leichen im Keller" gebe und forderte Konsequenzen. Hauner entgegnete, es sei ihm immer klar gewesen, dass das Geld komme. Von irgendwelchen Leichen im Keller könne keine Rede sein. Birgit Mooser-Niefanger (FSM) zeigte sich erleichtert über den Ausgang der Angelegenheit.

© SZ vom 04.12.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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