Freisinger Köpfe:Gut vernetzt und zugewandt

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Harald Brandmaier leitet die Berufsberatung der Arbeitsagentur.

Von Petra Schnirch, Hallbergmoos

Harald Brandmaier ist im Landkreis gut vernetzt. Er stammt aus der Holledau, ist in Freising aufgewachsen und zur Schule gegangen. Inzwischen lebt der 57-Jährige mit seiner Familie in Hallbergmoos. Auch sein gesamtes Berufsleben hat er in der Region verbracht. Das macht es ihm leichter, Türen zu öffnen. Seine zugewandte Art dürfte ihm dabei ebenfalls helfen.

Seit 15 Jahren ist Brandmaier Teamleiter der Berufsberatung in der Agentur für Arbeit in Freising und somit für den Ausbildungsmarkt in den vier Landkreisen Freising, Dachau, Ebersberg und Erding zuständig, die alle zum Agenturbezirk gehören. In dieser Funktion arbeitet er mit vielen Partnern zusammen, pflegt Kontakte zu Schulen, Berufsschulen, Schul- und Jugendämtern.

Nach dem Abitur hatte Brandmaier zunächst ein Jurastudium in Regensburg begonnen. Das aber "war nicht so hundert Prozent meins", erzählt er. Das Grundthema Recht habe ihm zwar gefallen, der Druck aber sei sehr hoch gewesen - und für teure Repetitorien habe ihm damals das Geld gefehlt. Deshalb sattelte er um und schrieb sich an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim für den Studiengang Diplomverwaltungswissenschaft ein. Sein Arbeitgeber stand somit also fest - und er blieb ihm bis heute treu. Der Umgang mit Menschen, mit jungen Leuten sei ihm immer schon am Herzen gelegen, erzählt Brandmaier. Dennoch habe er von seinem Jura-Studium profitiert - etwa was den Umgang mit Gesetzesmaterialien angehe, auch ein sehr strukturiertes Vorgehen habe er dort gelernt.

Nach dem Studium kam Brandmaier zurück nach Freising. Er war der erste Arbeitsvermittler am Flughafen. "Das war sehr interessant, es hat sich viel bewegt", erzählt er. Danach war er mehrere Jahre lang überwiegend in Erding als Berufsberater im Einsatz, "eine schöne Zeit", bilanziert er. Mittlerweile berät er die jungen Leute nicht mehr selbst. 23 Kollegen zählen in den vier Landkreisen zu seinem Team. Seine Aufgabe vergleicht er ein bisschen mit der eines Trainers: Er organisiere die Mannschaft, "die für mich aufs Feld läuft", und versuche, deren Umfeld so zu gestalten, dass die Berater vernünftig arbeiten können.

© SZ vom 09.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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