Wolfratshausen:Umfrage: Mehrheit für die Surfwelle

Der Wolfratshauser Stadtrat muss am Dienstag entscheiden, ob er bereit ist, für die Surfwelle mehr als 400 000 Euro an kommunalen Mitteln bereitzustellen. Hält die Mehrheit an dem Kostendeckel fest, ist das ambitionierte Projekt gestorben, das weniger EU-Förderung erhält als ursprünglich vorgesehen. Eine Entscheidungshilfe liefert nun Leonie Brand: Die 27-jährige Wolfratshauserin, die in Passau Tourismus, Kultur und Umwelt studiert, hat in einem Feldforschungsprojekt für ihre Uni zwischen 4. November und 4. Dezember eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis: Die große Mehrheit glaubt, dass Wolfratshausen durch die Surfwelle attraktiver werden kann. Insgesamt 436 Personen hat Brand online und auf dem Christkindlmarkt befragt. 82 Prozent haben die Frage mit Ja beantwortet, 13 mit Nein und fünf mit "Weiß ich nicht". Bei den Wolfratshausern (298 Befragte) sagten 77 Prozent Ja, 18 Prozent Nein. Ortsfremde glauben sogar zu 95 Prozent, dass die Welle die Stadt attraktiver macht. Dass sie das Image von Wolfratshausen überregional positiv verändert, glauben 80 Prozent (acht Prozent stimmten mit Nein, 10 Prozent mit Vielleicht). Bei der Frage, ob die Welle die Altstadt belebt, stimmten 30 Prozent "voll zu", 30 Prozent stimmten zu; 18 Prozent stimmten "weniger zu", 14 Prozent "gar nicht". Sie habe auch eine offene Frage zu den angemessenen Kosten für die Stadt gestellt, sagt Brand. Deren Ergebnisse müsse sie aber noch auswerten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: