Sachsen-Anhalt:Koalition um Frieden bemüht

Die Bundes-CDU hat sich im Koalitionsstreit in Sachsen-Anhalt um ein CDU-Kreisvorstandsmitglied mit Neonazi-Vergangenheit hinter den dortigen CDU-Landesverband gestellt. "Nazis haben keinen Platz in der CDU", heißt es laut Deutscher Presse-Agentur in einer am Montagabend verschickten Nachricht der CDU-Bundeszentrale an alle Landesverbände der Partei. Doch habe jeder Mensch das Recht auf Erkenntnis und Besserung. "Wer politisch radikal war und sich zum Bruch mit dieser Szene entscheidet, den sollten wir bei diesem Weg unterstützen." Der CDU-Kreispolitiker Robert Möritz war 2011 als Ordner an einer Neonazi-Demonstration beteiligt gewesen und Mitglied des umstrittenen Vereins Uniter. Der Streit hatte sich am Wochenende zu einer Koalitionskrise in Sachsen-Anhalt ausgewachsen. Am Montag zeigten sich die Parteien um Entspannung bemüht, die Grünen bekannten sich zu dem Bündnis mit CDU und SPD.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: