Augsburg:Söder verspricht Bauern bessere Arbeitsbedingungen

Mit 1000 Traktoren kamen etwa 2000 Landwirte, um auf dem Rathausplatz in Augsburg zu demonstrieren. (Foto: Florian Fuchs)

Etwa 2000 Landwirte haben am Sonntag auf dem Augsburger Rathausplatz gegen die Agrarpolitik in Bund und Freistaat protestiert. Wie bereits am Samstag in Hof nutzten die Demonstranten Auftritte von Ministerpräsident Markus Söder bei den örtlichen CSU-Neujahrsempfängen, um dem CSU-Chef ihre Forderungen zu präsentieren: Die Landwirte protestieren unter anderem gegen eine Verschärfung der Düngemittelverordnung, gegen den Umgang mit der Blauzungenkrankheit bei Kühen und ganz allgemein gegen die "Auflagenflut", wie einige Redner betonten.

"Es kann nicht sein, dass ein Kalb 20 Euro kostet und ein Wellensittich ein Vielfaches", schimpften die Landwirte. Söder stellte sich den Demonstranten und versprach in einigen Punkten Verbesserungen für die Arbeitsbedingungen der Landwirte. "Wir müssen auch den Städtern erklären, wie wichtig die Landwirtschaft ist", erklärte Söder. Über die Gruppierung "Land schafft Verbindung" organisieren Landwirte in jüngster Zeit immer häufiger spontane Großdemonstrationen, kürzlich versammelten sie sich auch bei der Klausurtagung der CSU in Seeon.

© SZ vom 13.01.2020 / ffu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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