Microsoft:Schwachstelle geschlossen

Microsoft hat eine brisante Sicherheitslücke in seinem Windows-Betriebssystem geschlossen, dank der sich böswillige Schadsoftware als legitimes Programm ausgeben konnte. Hacker könnten leichtes Spiel haben. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät, "das von Microsoft zur Verfügung gestellte Software-Update dringend umgehend zu installieren". Das Update für Windows 10, 8.1 und Windows Server (2012, 2016 und 2019) schließt die Lücke. Für das veraltete Betriebssystem Windows 7, das noch auf Millionen PC läuft, wird es dagegen kein kostenloses Sicherheitsupdate mehr geben. In seinem Hinweis zum monatlichen Sicherheitsupdate verwies Microsoft nur darauf, dass der Support für Windows 7 und ältere Serversysteme an diesem Dienstag ausgelaufen sei. Firmen und Organisationen kann noch mit einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag geholfen werden. Bei Privatkunden aber können neue Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Gefunden wurde die Lücke vom US-Abhördienst NSA, der sie Microsoft meldete. US-Geheimdienste wägen ab, ob eine von ihnen entdeckte Lücke still ausgenutzt oder dem Anbieter gemeldet wird. Vor einigen Jahren wurde eine einst von der NSA genutzte Schwachstelle öffentlich, was eine Welle von Angriffen mit dem Wannacry-Trojaner ermöglichte. Das Schadprogramm verschlüsselte Computer und forderte Lösegeld.

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