Vor dem Oberlandesgericht Koblenz hat am Montag ein Spionageprozess gegen einen früheren Übersetzer und landeskundlichen Berater der Bundeswehr begonnen. Die Staatsanwaltschaft legt dem 51-jährigen Deutsch-Afghanen zur Last, militärische Staatsgeheimnisse an einen iranischen Nachrichtendienst weitergegeben zu haben. Er muss sich wegen Landesverrats in einem besonders schweren Fall verantworten. Der Angeklagte hatte als Zivilangestellter bei der Bundeswehr in Daun in der Eifel gearbeitet. Laut Anklage soll er für die Weitergabe militärischer Staatsgeheimnisse an einen iranischen Nachrichtendienst insgesamt mehr als 60 000 Euro Honorar kassiert haben.
Koblenz:Bundeswehr-Spion vor Gericht
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