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Hamburg ist 2020 das einzige Bundesland, das ein neues Landesparlament wählen wird. Am 23. Februar entscheidet sich, wie sich die Bürgerschaft künftig zusammensetzen wird. Die Wahl in dem Stadtstaat ist die erste Bewährungsprobe für die neue SPD-Spitze: Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sind erst im Dezember als Vorsitzende der Bundespartei bestätigt worden.

Umfragen zufolge droht der SPD in Hamburg ein heftiger Verlust. 2015 erlangten die Sozialdemokraten noch 45,6 Prozent der Stimmen, derzeit liegen sie den Demoskopen zufolge bei etwa 30 Prozent. Dafür hat der jetzige Koalitionspartner, die Grünen, aufgeholt. Nach Umfragen vom 6., 9. und 23. Januar könnte die Partei ihren Stimmenanteil mehr als verdoppeln (2015: 12,3 Prozent) und mit 23 bis 29 Prozent dicht an die SPD herankommen. Sollten die Grünen die SPD noch überholen, wäre es eine echte Sensation: Das erste Mal würde wohl eine grüne Politikerin ein Bundesland regieren.

Die restlichen Parteien sehen die Umfragen etwas abgeschlagen: Die CDU kommt derzeit auf 13 bis 16 Prozent, die Linken auf acht bis 13 Prozent, die FDP liegt bei sechs bis acht, die AfD bei sieben bis acht Prozent der Stimmen. Insgesamt sind 15 Landeslisten für die Wahl zugelassen.

Mit dem Wahl-O-Mat können die Bürger herausfinden, für welche Inhalte die Parteien in dem Bundesland stehen und abgleichen, welche ihre Interessen am stärksten vertreten.