Gesundheit:2021 kommt das E-Rezept

Die rosafarbenen Rezeptzettel, die man heute beim Arzt bekommt, erhalten Konkurrenz: 2021 soll es möglich sein, ein elektronisches Rezept per App auf das eigene Handy zu laden und in einer Apotheke einzulösen, egal ob im Geschäft oder online. Das E-Rezept gehört zum "Patientendaten-Schutzgesetz", das Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in die Ressortabstimmung gegeben hat. Auch Überweisungen zu einem Facharzt sollen künftig digital möglich sein. Zudem sind die Krankenkassen von 2021 an verpflichtet, ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte anzubieten. Neben Befunden oder Röntgenbildern sollen darin von 2022 an auch der Impf- und Mutterpass, die Kinderuntersuchungshefte und das Zahnbonusheft gespeichert werden können. Spahn sprach von einem Patientenschutzgesetz, das auch ein "Patientennutzgesetz" sein solle. Die Nutzung der E-Akte soll freiwillig sein; Patienten dürfen auch bestimmen, auf welche Daten von wem zugegriffen werden darf. Von 2023 können sie aber ihre Daten "spenden", für wissenschaftliche Zwecke.

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