Borussia Mönchengladbach:Oben angedockt

Borussia Mönchengladbach: Achtung, Gefahr: die Eckfahnen-Malträtierer sind wieder unterwegs: Torschütze Florian Neuhaus, Doppeltorschütze Lars Stindl, Denis Zakaria und Patrick Herrmann bejubeln das Gladbacher 4:1 in Düsseldorf.

Achtung, Gefahr: die Eckfahnen-Malträtierer sind wieder unterwegs: Torschütze Florian Neuhaus, Doppeltorschütze Lars Stindl, Denis Zakaria und Patrick Herrmann bejubeln das Gladbacher 4:1 in Düsseldorf.

(Foto: UWE KRAFT/AFP)

Gladbach bleibt durch das deutliche 4:1 bei Fortuna Düsseldorf in Lauerstellung auf die Tabellenspitze.

Das Trikot des Matchwinners hatte Marcus Thuram längst stilecht über die Eckfahne gestülpt, als der gefeierte Lars Stindl mit seinen Mitspielern vor dem Gästefanblock umhersprang und genüsslich den Gesängen der gut 5000 mitgereisten Anhänger lauschte: "Die Nummer eins am Rhein sind wir", schallte es aus der Gästekurve. Doch nicht nur die derzeitige Vormachtstellung im Rheinland untermauerte Borussia Mönchengladbach mit dem 4:1 (1:1)-Derbyerfolg bei Fortuna Düsseldorf, auch die Ansprüche im Titelrennen wurden dank einer auffälligen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nachhaltig zementiert. "Es waren viele Sachen, die dann einfach aufgegangen sind", sagte Trainer Marco Rose über die Umstellung in der zweiten Halbzeit. "Wir haben vor der Halbzeit nicht so wirklich Zugriff bekommen", sagte Stindl, dem sein erster Doppelpack seit mehr als drei Jahren gelang: "Wir haben das System in der Halbzeit ein bisschen verändert. Über die Dauer des Spiels haben wir dadurch unsere Qualitäten immer besser auf den Platz gebracht und am Ende verdient gewonnen." Nach dem ersten Bundesligasieg seit fast 30 Jahren in der Landeshauptstadt reifen die Meisterträume, zumal das oben angedockte Team ja noch ein Heimspiel gegen Köln in der Hinterhand hat: "Möglich ist diese Saison einiges, weil wir vieles richtig machen", sagte Jonas Hofmann: "Es macht Spaß, in der Spitzengruppe dabei zu sein. Darauf wollen wir uns jetzt aber nicht ausruhen."

Was soll da erst die Fortuna sagen? Auch im dritten Ligaspiel unter Trainer Uwe Rösler blieb sie ohne Sieg: "Wir haben es gerade in der ersten Halbzeit eigentlich ganz gut gemacht", fans Rouwen Hennings: "Nachher waren wir nicht mehr nah genug am Mann". Aber das Spiel "ging etwas zu deutlich aus". Torschütze Thommy (29.) bekräftigte: "Es war nicht alles schlecht." Die Fortuna mischte gegen den Favoriten munter mit. Kurz nach dem 1:1 verpasste Düsseldorfs Topstürmer Hennings aus zentraler Position nur knapp eine mögliche Führung (34.). Doch nach der sehenswert erspielten erneuten Führung wurden die Kombinationen der Gäste immer flüssiger, während die Fortuna kaum noch in die Nähe von Gladbachs Tor kam.

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