SZ-Podcast "Auf den Punkt":Der Justizskandal um Julian Assange

Kommenden Montag beginnt die Anhörung von Julian Assange zur Auslieferung in die USA. Dort drohen dem Wikileaks-Gründer bis zu 175 Jahre Haft.

Von Lars Langenau und Heribert Prantl

Wikileaks-Gründer Julian Assange sitzt seit April in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis. Nach mehr als sieben Jahren in der Botschaft Ecuadors geht es ihm offenbar lebensbedrohlich schlecht. Und jetzt droht ihm die Auslieferung in die USA. Dort drohen ihm insgesamt 175 Jahre Haft.

Assange ist ein "Pionier der digitalen Aufklärung", dessen Veröffentlichungen Regierungen nicht passen, sagt Heribert Prantl, ehemaliger Innenpolitik-Chef der SZ. "Es ist aber nicht nur ein Mensch in Gefahr: Es ist die Zukunft der freien Presse in Gefahr." An Assange sei Opfer einer "modernen Hexenjagd" und an ihm solle ein Exempel statutiert werden. Jedem, dem die Pressefreiheit lieb und teuer sei, müsse diesen Mann verteidigen. Der Australier dürfe nicht in die USA ausgeliefert werden, da ihn dort kein faires Verfahren erwarten würde.

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