Cybermobbing:Für Kinderschutz im Netz

Der Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, wirft der Games-Branche vor, einen wirksamen Kinder- und Jugendschutz bei Online-Spielen zu blockieren. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er: "Der game-Verband stellt mit seinen Einwänden gegen die Jugendmedienschutznovelle unter Beweis, dass diese Branche keinerlei Interesse an wirksamem Schutz von Mädchen und Jungen vor Cybermobbing und Cybergrooming hat." Gewinnmaximierung stehe offenbar vor Kinderschutz, kritisierte Rörig. Er bezieht sich auf die Kritik des Verbands der deutschen Games Branche (game) am Gesetzentwurf von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) für mehr Jugend- und Kinderschutz im Netz. Die Branche hatte kritisiert, die Alterskennzeichen würden durch Giffeys Vorschläge überladen und drohten an Aussagekraft für Eltern zu verlieren. Der Verband forderte zudem eine größere Vermittlung von Medienkompetenz.

© SZ vom 22.02.2020 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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