Gröbenzell:Wie halten Sie es mit der Umwelt?

Bund Naturschutz Gröbenzell hat Bürgermeisterkandidaten befragt

Von Ariane Lindenbach, Gröbenzell

In drei Wochen sind Kommunalwahlen. Manche Wähler wissen noch nicht, wem sie ihre Stimmen geben wollen - und glaubt man den Soziologen und entsprechenden Umfragen, wird diese Gruppe immer größer. Umso hilfreicher ist es, dass der Bund Naturschutz wie bereits bei den Wahlen vor sechs Jahren die Bürgermeisterkandidaten zu verschiedenen Themenkomplexen nach ihrer Meinung befragt hat. Über die Internetseite https://fuerstenfeldbruck.bund-naturschutz.de/ortsgruppen/groebenzell.html und einen Link gelangen Interessierte zu den Antworten der vier Bürgermeisterkandidaten und des amtierenden Rathauschefs.

Wie es sich bereits im bisherigen Wahlkampf abgezeichnet hat und teilweise auch schon angesprochen wurde, gibt es zwischen dem amtierenden Rathauschef Martin Schäfer (UWG) und seinen Herausforderern Anton Kammerl (CSU), Ingo Priebsch (Grüne), Gregor von Uckermann (SPD) und Hendrik Grallert (FDP) nur geringfügige Unterschiede. So betonen alle, dass sie Gröbenzell gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern klimafreundlicher gestalten wollen und beispielsweise das Fahrradfahren mehr gefördert werden soll.

Kammerl etwa will den Radverkehr "fördern und forcieren", unter anderem durch ein besseres Angebot im öffentlichen Nahverkehr. Ähnlich sieht das von Uckermann, er wirbt für einen innerörtlichen Ringbus. Auch Grallert will den ÖPNV stärken, er setzt vor allem auf einen Ausbau der S-Bahn, hofft aber auch auf Entlastung durch Radschnellwege sowie die Möglichkeit zur Arbeit von Zuhause aus dank verbessertem Internet. Priebsch hält die Installation von festen Geschwindigkeitsmessgeräten zumindest für "diskussionswürdig". Um mehr Menschen aufs Rad zu bringen, wollen die Grünen alle Aktionen fördern, die dabei helfen, etwa den Kauf von Lastenrädern oder die Unterstützung privater Initiativen beim Wocheneinkauf.

Insgesamt hatten die Bewerber für das Bürgermeisteramt etwa fünf Wochen Zeit, um alle Fragen zu beantworten. Die Themenkomplexe betreffen die Zukunft Gröbenzells, Verkehr, Umweltschutz vor Ort, Energie und Klimaschutz sowie Verschiedenes. Der Katalog umfasst 47 Seiten. "Es war für uns interessant, was auf uns zukommt", sagt die vorsitzende des Bund Naturschutz, Ariane Zuber, die Entstehung der Wahlprüfsteine im Vorfeld der Kommunalwahlen 2014. Da die Aktion seinerzeit sehr gut angekommen ist und der BN in Gröbenzell immerhin annähernd 600 Mitglieder hat, habe es auf der Hand gelegen, die Wahlprüfsteine auch zu dieser Kommunalwahl wieder anzubieten. Wegen der positiven Resonanz und des großen Interesses beim ersten Mal wurden die Fragen dieses Mal Zuber zufolge um allgemeine Themen erweitert.

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