SZ-Podcast "Auf den Punkt":Flüchtlinge: Die EU drückt sich vor ihrer Verantwortung

Tausende Menschen harren an den türkisch-griechischen Grenzorten aus und wollen in die EU. Doch ist der türkische Präsident Erdoğan wirklich allein schuld an der Situation?

Von Deniz Aykanat und Lars Langenau

Es sind verstörende Bilder, die uns von den türkischen-griechischen Grenzen erreichen. Griechische Beamte feuern mit Tränengas auf Flüchtlinge, denen Recep Tayyip Erdoğan erzählt hat, dass die Grenzen zur Europäischen Union offen seien. Doch Griechenland hält die EU-Außengrenzen verschlossen. Die Grenzen Griechenlands seien auch die Grenzen Europas, sagt der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis.

Die Aufkündigung des Deals mit der EU sei das letzte Mittel für Erdoğan um außenpolitisch zu handeln. Zudem sei die Türkei wirtschaftlich angeschlagen, die Inflation immens hoch. Der türkische Präsident würde durch den Schritt seine Position innenpolitisch stärken, sagt SZ-Politikredakteurin Deniz Aykanat. Doch auch die EU drücke sich vor ihrer Verantwortung, etwa beim Krieg in Syrien. Brüssel lasse die Türkei mit ihren fast vier Millionen Geflüchteten weitgehend allein.

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