Wildtiere:Naturschützer wollen Luchse gezielt freilassen

Mit gezielten Freilassungen von Luchsen will der Bund Naturschutz (BN) eine weitere Ausbreitung der Population in Bayern und ihre Vernetzung mit den beiden anderen Luchs-Vorkommen in Deutschland befördern. "Dem Luchs muss aktiv geholfen werden", sagte BN-Chef Richard Mergner am Dienstag. Obwohl Zahlen des Landesamts für Umwelt vom Montag zeigen, dass der Luchsbestand in Bayern von Mai 2018 bis April 2019 auf 60 erwachsene Tiere und 26 Jungtiere leicht zugenommen hat, seien die Tiere weiter hochgradig gefährdet. Problematisch sei, dass sich der Bestand in Deutschland auf drei weitgehend isolierte Teilpopulationen - im Bayerischen Wald, im Harz und im Pfälzerwald - aufteile. Um sie zu verbinden, sollten laut BN Luchse in bisher unbesiedelten Regionen freigelassen werden. In Bayern kämen dafür der Spessart, die Rhön, der Frankenwald, der Oberpfälzer Wald und das Fichtelgebirge in Frage.

© SZ vom 04.03.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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