Coronavirus in Deutschland:SPD und Grüne in Hamburg verschieben Koalitionsverhandlungen

Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD, 2. v. r.) und Katharina Fegebank (Bündnis90/ Die Grünen) wollten ursprünglich ab Montag über eine Koalition in der Hansestadt verhandeln. Wegen des Coronavirus wird das nun verschoben. (Foto: dpa)
  • Der für Montag geplante Start der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen in Hamburg wird verschoben.
  • Die Verhandlungsteilnehmer seien zu stark in die Bewältigung der Herausforderungen der Corona-Krise eingebunden, hieß es in einer Mitteilung.

Der Start der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen in Hamburg wird verschoben. Eigentlich wollten die Parteien am Montag mit den Gesprächen beginnen. Nun will man wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erst zwei Wochen später starten.

"Viele der Verhandlungsteilnehmer sind stark in die Bewältigung der Herausforderungen eingebunden, daher haben wir uns darauf verständigt, den Start der Koalitionsverhandlungen zu verschieben", sagte SPD-Landesvorsitzende Melanie Leonhard in einer Mitteilung. "Wir müssen mit aller verfügbaren Kraft daran arbeiten, dass sich das Coronavirus möglichst langsam ausbreitet", zitieren die Hamburger Grünen auf Twitter ihre Landesvorsitzende Anna Gallina.

Die SPD wurde bei der Bürgerschaftswahl im Februar mit 39,2 Prozent stärkste Kraft, die Grünen holten 24,2 Prozent der Stimmen. Zwischen den Parteien fanden bereits zwei Sondierungsgespräche statt. Bei dem Treffen am Montag sollte es zunächst um Organisatorisches wie Themenfestlegung und Rahmenbedingungen einer möglichen Zusammenarbeit gehen.

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