München heute:Über die OB-Stichwahl in Zeiten von Corona / Warum gutes Wetter der Polizei Sorgen bereitet

OB-Kandidatencheck des KJR in München, 2020

Ein Bild aus einer anderen Zeit: Dieter Reiter (links) und Kristina Frank bei einer Podiumsveranstaltung im Februar - nun mussten beide ihren Wahlkampf ins Internet verlegen.

(Foto: Stephan Rumpf)

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Von Melanie Staudinger

An diesem Wochenende entscheidet sich, wer künftig die Geschicke Münchens leiten wird: Am Sonntag wählen die Münchner ein neues Stadtoberhaupt, Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD) tritt gegen Kristina Frank (CSU) an. Das Ergebnis wird erst am Montag erwartet, doch genau genommen liegt es jetzt schon vor: nur unausgezählt. Denn erstmals in der Geschichte der Stadt findet eine Kommunalwahl als reine Briefwahl statt.

Viele Münchner haben sich im Vorfeld gefragt, ob es sinnvoll ist, mitten in der Corona-Krise eine Wahl abzuhalten. Die bayerische Staatsregierung hat dies mit einem klaren Ja beantwortet, und das zu recht. Auch wenn das Coronavirus alles überlagert, darf man nicht vergessen, dass geregelte politische Verhältnisse gerade in der Krise stabilisierend wirken. Die Wahl ist auch ein Privileg: Denn die Münchner haben die Chance, sich auszusuchen, wer sie in die Normalität zurückführen darf.

Für Kristina Frank und Dieter Reiter allerdings müssen die vergangenen zwei Wochen sehr anstrengend gewesen sein. Ein normaler Wahlkampf war nicht möglich, ihre Politik konnten sie nur übers Internet an die Wähler bringen. Eine erfolgreiche Nachricht aber gibt es schon bei dieser Wahl im Ausnahmezustand: Die Wahlbeteiligung war am Freitagnachmittag bereits relativ hoch. 450 000 Wahlberechtigte haben ihre Stimme bereits abgegeben. Wer das noch nicht getan hat, kann dies bis Sonntag nachholen.

DER TAG IN MÜNCHEN

Ein Picknick ist kein triftiger Grund Weil das Wetter am Wochenende schön werden soll, fürchtet die Münchner Polizei um die Disziplin beim Einhalten der Ausgangsbeschränkungen. Mehr Verstöße würden die bisher gute Bilanz torpedieren.

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