Formel 1:Red-Bull-Berater plante "Corona-Camp"

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, 76, hatte in der Corona-Krise fragwürdige Pläne für seine Piloten im Kopf. Die Fahrer um Max Verstappen sollten sich absichtlich mit dem Virus infizieren, um sich schnell zu immunisieren: "Wir haben vier Formel-1-Fahrer und acht bis zehn Junioren. Die Idee war, dass wir ein Camp veranstalten, wo wir diese doch etwas tote Zeit geistig und körperlich überbrücken. Da wäre es natürlich ideal, dass dann die Infektion kommt", bestätigte der Österreicher Marko dem ORF. "Das sind alles junge, starke Männer in wirklich guter Gesundheit", betonte er im Hinblick auf erwartbare Folgen einer Infektion, "damit wäre man dann, wann immer es (mit der WM) wieder losgeht, gerüstet." In die Tat umgesetzt wurden die Pläne aber nicht. Marko präsentierte die Idee "im kleinen Kreis", stieß aber auf Widerstand: "Sagen wir so: Es ist nicht positiv aufgenommen worden", gab er schmunzelnd zu. Red Bull hat eine eigene Nachwuchsakademie und ein Schwesterteam (Alpha Tauri).

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