Anzeigeneinbrüche:Grüne fordern Hilfe für Medien

Die Landtagsgrünen haben angesichts der Corona-Krise finanzielle Hilfen für Zeitungsverlage und private Rundfunksender in Bayern gefordert. Als Gründe nannte der medienpolitische Sprecher Max Deisenhofer am Sonntag dramatische Einbrüche im Anzeigengeschäft. Dies sorge für eine Verknappung der Zeitungsausgaben und des journalistischen Angebots. Dies sei aber angesichts von "Fake News" in Zeiten von Corona besonders wichtig.

"Wir brauchen besondere Anstrengungen und natürlich auch zusätzliche finanzielle Mittel des Freistaats, um unsere systemrelevanten Nachrichtenangebote gut durch die Krise zu bringen und auch danach noch ein breites Angebot an Qualitätsmedien zu haben", forderte Deisenhofer. Eine Anfrage seines Grünen-Fraktionskollegen Hep Monatzeder hat laut der Mitteilung ergeben, dass die Staatsregierung bisher Sonderregelungen für die Medien ablehnt. Medienhäuser könnten sich wie alle anderen Unternehmen um die bereitgestellten Soforthilfen bewerben, für Wochenblätter stünden rund eine Million Euro extra bereit, zitieren die Grünen aus der Antwort der Staatsregierung. Für die lokalen Rundfunkanbieter werde auf die routinemäßige Rundfunkförderung des Freistaats verwiesen.

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