Würzburger Kickers:Stand-by-Modus

Die Kickers trainieren noch individuell.

Von Sebastian Leisgang

Während viele andere Drittligisten wieder auf dem Rasen trainieren, verfolgen die Spieler der Würzburger Kickers nach wie vor individuelle Trainingspläne. Einmal vormittags, einmal nachmittags. Außerdem bittet Athletiktrainer Philipp Kunz gelegentlich zu Video-Einheiten. Die Verantwortlichen des Klubs tauschen sich zwar mit den Behörden aus, um das Mannschaftstraining zumindest in Kleingruppen in absehbarer Zeit wieder aufnehmen zu dürfen - Forderungen stellen sie allerdings nicht. Sportdirektor Daniel Sauer spricht vielmehr davon, das Thema "mit der nötigen Sensibilität" zu behandeln, gerade vor dem Hintergrund der Todesfälle in einer Würzburger Senioreneinrichtung. In dem Pflegeheim sind 22 der rund 160 Bewohner gestorben.

"Wir sind im Stand-by-Modus, was die reguläre Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs betrifft", sagt Sauer und nennt es einerseits "fahrlässig", würden die Würzburger Kickers die Lage in der Stadt nicht mit den zuständigen Ämtern erörtern - andererseits habe es derzeit Priorität, "dass wir uns an alle möglichen gesundheitlichen Vorschriften halten".

© SZ vom 11.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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