Wegen der Corona-Krise:Utting stundet Steuerschulden

Die Gemeinde Utting will den örtlichen Gewerbebetrieben in der Corona-Krise den Rücken stärken. In der jüngsten Sitzung hat ein auf Größe des Ferienausschusses geschrumpfter Gemeinderat einstimmig beschlossen, Unternehmen in Existenznot Steuerschulden zu stunden und auf Mietzahlungen von Pächtern kommunaler Flächen und Einrichtungen zumindest vorerst zu verzichten. Das sechsköpfige Gremium erteilte dem Bürgermeister auch die Erlaubnis, in Notfällen Pachtforderungen ganz zu erlassen, soweit er damit seine finanziellen Befugnisgrenze nicht überschreitet.

Von der Regelung betroffen sind neben aktiven Landwirten und Wohnungsmietern auch die Pächter von Campingplatz und Strandbad. Beide Einrichtungen sind derzeit wegen der Corona-Krise geschlossen und es ist nicht abzusehen, wann sie wieder Einnahmen erzielen können. Wer Gewerbe-, Grund- oder Zweitwohnungssteuer bezahlt, kann Stundung beantragen, auch Gewerbesteuervorauszahlungen lassen sich reduzieren oder vorläufig aussetzen. Utting folgte mit dem Beschluss einer Anregung des bayerischen Wirtschaftsministeriums zur Gewährung von Liquiditätshilfen.

© SZ vom 15.04.2020 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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