Fußball:München bleibt EM-Spielort

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Die verschobene Fußball-EM wird auch 2021 teilweise in München stattfinden. Der Stadtrat stimmt für die geplanten vier Spiele.

Die Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft dürfen sich auch 2021 auf EM-Heimspiele in München freuen. Der Münchner Stadtrat stimmte am Mittwoch einer Beschlussvorlage des Sportreferats zu, auch nach der Verlegung der EM um zwölf Monate an den insgesamt vier Begegnungen in der Allianz Arena festzuhalten.

Die DFB-Auswahl soll bei dem Turnier (11. Juni bis 11. Juli 2021) ihre Gruppenspiele gegen Weltmeister Frankreich, Titelverteidiger Portugal und einen Play-off-Sieger in der bayerischen Landeshauptstadt austragen. Außerdem wird in München ein Viertelfinale gespielt. Alle Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Fans, die ihre Tickets zurückgeben möchten, können dies aber tun. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) begrüßte die Entscheidung.

"Die EM bringt viele positive Impulse für unsere Stadt und die Stadtgesellschaft mit sich. Gerade jetzt brauchen wir den Ausblick auf solche Veranstaltungen", sagte er.

"Von allen Städten muss jetzt erst mal die erneute Zusage kommen"

"Das war gewiss keine einfache Entscheidung", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch, "deshalb war es wichtig und richtig, sich auch die Zeit zu nehmen, die es braucht, um zu einem fundierten Votum zu gelangen." Der Bayerische Fußballverband, dem Koch vorsitzt, sei München "sehr dankbar, dass sie auch bei der Euro 2021 mit dabei sein wird. München ist eine weltoffene Stadt und hat sich mehrfach als perfekter Gastgeber bewiesen."

Dass die EM wie für dieses Jahr vorgesehen auch 2021 in denselben zwölf Städten stattfinden wird, ist keinesfalls ausgemacht. "Von allen Städten muss jetzt erst mal die erneute Zusage kommen, dass sie weiter Spielort sein wollen. Anderenfalls müsste man etwas ändern", sagte der deutsche EM-Botschafter Philipp Lahm zuletzt: "Auch die Betreiber der Stadien müssen weiter dabei sein." Das ist in München der Fall.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hatte mitgeteilt, an allen zwölf Städten um Final-Ort London festhalten zu wollen. In der britischen Metropole sind auch die Halbfinals des wegen der Coronakrise verschobenen Turniers geplant. Die Endrunde wird trotz der Verlegung, die die Uefa laut Präsident Aleksander Ceferin "Hunderte Millionen Euro" kostet, auch 2021 unter "Euro 2020" firmieren.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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