Frankreich:Nur in den Park

Von Nadia Pantel

Ein Pastis am Hafen von Marseille, ein Spaziergang entlang der Seine oder Muscheln essen in der Bretagne. Mehr als 85 Millionen ausländische Touristen kommen jedes Jahr nach Frankreich, an die Mittelmeer- oder Atlantikküste, nach Paris, in die Provence. Doch noch nicht einmal die Franzosen selbst wissen bislang, ob sie in diesem Sommer ans Meer fahren dürfen. Bis mindestens 1. Juni sind alle Strände gesperrt. Wann Restaurants und Bars wieder Gäste empfangen können, soll Ende Mai entschieden werden. Allein in Paris, das mit seinen Vorstädten am härtesten vom Coronavirus getroffen wurde, haben seit Mitte März 25 400 Restaurants geschlossen. Auch wenn vom 11. Mai an leichte Lockerungen der Ausgangssperre erwartet werden, bleibt die Reisefreiheit innerhalb des Landes eingeschränkt. Franzosen dürfen sich nicht weiter als 100 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen. Während der Ausgangssperre war der Radius des Einzelnen auf einen Kilometer beschränkt. Da könnte es schon fast wie Urlaub wirken, wenn irgendwann der Park um die Ecke wieder betreten werden darf.

© SZ vom 07.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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