Dok-Fest-Tipp:Starke Gefährten

"Workhorse" - ein Film über die Arbeit mit Pferden

Von Jürgen Moises

Landwirtschaft ohne Öl und Benzin ist möglich. (Foto: Dok-Fest München)

Sechzehn Jahre waren er und Max zusammen. Bis Max zu alt war für die Arbeit und er ihn durch ein anderes Pferd ersetzt hat. Als er das erzählt, schießen dem kanadischen Forstarbeiter in Cliff Caines' Dokumentarfilm "Workhorse" beinahe die Tränen ins Gesicht. Seit 40 Jahren arbeitet der Mann mit Pferden, ganz bewusst, weil es den Wald schont und den Wert des Holzes steigert. Im Film sieht man ihn beim Baumfällen mit seinen aktuellen Pferden, in ruhigen Schwarzweißbildern, die suggerieren: Das hier ist eine alte, fast vergessene Tradition.

Auch auf der Orchard Hill Farm wird mit Pferden gearbeitet. Ihre zweirädrigen Einspänner haben sich die Großeltern wegen des Golfkriegs geholt. Kein Öl, kein Benzin wollten sie mehr verwenden und beweisen, dass man heute auch noch auf diese Weise Landwirtschaft betreiben kann. Ob ihre Kinder das mal übernehmen wollen? Die Wessells haben Glück. Denn ihr Sohn hat sich entschieden, die Tradition des "Horse-Pull" weiterzuführen. Bis zu 1500 Pfund ziehen die Tiere bei dem familiären Wettkampf. Wer hat die stärksten Pferde? Wer hat die meisten PS?

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Workhorse , Kanada 2019, Regie: Cliff Haines, bis 24. Mai via Stream unter dokfest-muenchen.de

© SZ vom 23.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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