Allach/Untermenzing:Gericht macht den Weg frei

Nachbarn scheitern mit Klage gegen Wohnen-für-alle-Projekt

Dem Wohnen-für-alle-Projekt an der Erwin-Schleich-Straße zwischen Naßl- und Franz-Albert-Straße steht derzeit nichts mehr im Wege. Das Bayerische Verwaltungsgericht München habe in einer Einzelrichtersitzung die Klagen von Nachbarn gegen die Baugenehmigung abgewiesen, bestätigte Gerichtssprecher Florian Schlämmer der SZ. Damit darf die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Gewofag im Auftrag der Stadt ihre dort rund 50 geplanten Wohnungen für Menschen mit niedrigen Einkommen realisieren.

Anwohner hatten gegen die Stadt geklagt, weil diese zu große Abweichungen vom Bebauungsplan genehmigt habe. Richter Uwe Schöffel habe die Befreiungen dagegen als nicht so gravierend eingestuft, sagte Schlämmer. Auch seien subjektive Rechte der Nachbarn nicht betroffen, weil sich diese nicht im Umgriff des Bebauungsplans befänden. Die Bürgerinitiative für den Erhalt des dortigen Grüns, die seit drei Jahren gegen das Projekt kämpft, zeigt sich auf ihrer Homepage "maximal frustriert" über das Verfahren. Eine Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Die Kläger haben danach die Möglichkeit, einen Antrag auf Zulassung zur Berufung zu stellen.

© SZ vom 30.05.2020 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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