Sony World Photography Award:Neue Perspektiven auf die Welt

Die preisgekrönten Fotos des "Sony World Photography Award" erzählen von Nachhaltigkeit, fernen Kulturen und persönlichen Schicksalen.

Von Corinna Koch

Gewinner Porträt: Cesar Dezfuli, Spanien

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(Foto: Cesar Dezfuli/Sony World Photography Awards)

Am 1. August 2016 wurden 118 Menschen von einem Schlauchboot im Mittelmeer gerettet. Fotograf Cesar Dezfuli fotografierte die Passagiere kurz nach ihrer Rettung. Drei Jahre lang machte er sie überall in Europa ausfindig und porträtierte sie in ihren neuen Lebensumständen.

Gewinner Kreativ: Pablo Albarenga, Uruguay

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(Foto: Pablo Albarenga/Sony World Photography Awards)

In der Fotoreihe Seeds of Resistence wird sowohl der politische, als auch persönliche Blickwinkel des Fotografen offenbar. Auf den Bildern stellt Pablo Albarenga von der Industrie bedrohte Landschaften den Porträts von Aktivistinnen und Aktivisten gegenüber, die sich für den Erhalt der Flächen einsetzen. Damit habe Albarenga "eine brillante Bildserie geschaffen, die eindrucksvoll zeigt, wie die Entwaldung und die Zerstörung von Gemeinschaften und Völkern Hand in Hand gehen", befand die Jury. Zusätzlich zu seinem Sieg in der Kategorie Kreativ zeichnete das Auswahlkomitee den uruguayischen Fotografen daher zum "Photographer of the Year" aus. Albarenga freut sich, mit seinen Bildern die Geschichten der Menschen erzählen zu können und von einem "Kontinent, dessen Geschichte in der Vergangenheit meist aus der Sicht von Ausländern erzählt wurde".

Gewinner Kreativ: Pablo Albarenga, Uruguay

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(Foto: Pablo Albarenga/Sony World Photography Awards)

Aus der Serie Seeds of Resistence.

Gewinnerin Architektur: Sandra Herber, Kanada

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(Foto: Sandra Herber/Sony World Photography Awards)

Eisfischen in Kanada ist eine kalte Angelegenheit. Um sich vor den Elementen schützen zu können, ziehen sich die Angler am Lake Winnipeg in kleine, transportable Hütten zurück. In erster Linie müssen die Häuschen ihren Zweck erfüllen, aber das Aussehen bleibt der individuellen Kreativität der Besitzer überlassen.

Gewinnerin Entdeckung: Maria Kokunova, Russland

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(Foto: Maria Kokunova/Sony World Photography Awards)

Fotografin Maria Kokunova lebt bereits seit vier Jahren freiwillig in Selbstisolation, in ihrer persönlichen "Höhle". So auch der Titel iher preisgekrönten Fotoreihe The Cave. Ohne sozialen Kontakt und ohne Social Media kann sie sich auf Wesentliches konzentrieren: ihre Kunst und das Muttersein.

Gewinner Umwelt: Robin Hinsch, Deutschland

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(Foto: Robin Hinsch/Sony World Photography Awards)

Die Fotoreihe Wahala zeigt in eindrücklichen Bildern die Auswirkungen einer nicht reglementierten Industrie auf die umliegende Natur. Als Nebeneffekt der Ölproduktion in Nigeria entsteht Gas, das verbrannt wird und die Gesundheit der dort lebenden Menschen und die Umwelt belastet. Außerdem wird das Nigerdelta seit Jahrzehnten mit Öl verschmutzt, die Verantwortlichen unternähmen dagegen nichts, heißt es in der Serienbeschreibung.

Gewinner Natur: Brent Stirton, Südafrika

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(Foto: Brent Stirton/Sony World Photography Awards)

Schuppentiere gehören zu den meistgehandelten Säugetieren der Welt - und sind vom Aussterben bedroht. Fotograf Brent Stirton dokumentierte den illegalen Handel und die Menschen, die sich für das Überleben der Tiere einsetzen.

Gewinner Dokumentation: Chung Ming Ko, Hongkong

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(Foto: Chung Ming Ko/Sony World Photography Awards)

Die seit Monaten anhaltenden Proteste in Hongkong hinterlassen Spuren bei den Demonstrierenden. In eindrücklichen Bildern zeigt Chung Ming Ko die Wounds of Hong Kong, die Wunden Hongkongs.

Gewinner Landschaft: Ronny Behnert, Deutschland

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(Foto: Robin Hinsch/Sony World Photography Awards)

In Japan lassen sich auch in den entlegensten Winkeln des Landes Schreine und sogenannte "Torii" finden, traditionelle Tore, die einen heiligen Ort markieren. Selbst auf einsamen Inseln im Pazifischen Ozean stehen die religiösen Monumente.

Gewinner Stillleben: Alessandro Gandolfi, Italien

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(Foto: Alessandro Gandolfi/Sony World Photography Awards)

Die Suche nach dem ewigen Leben fasziniert die Menschen seit jeher und ist zum Millionengeschäft geworden. Forscherinnen und Forscher sind sich sicher, dass mit neuesten Technologien die Lebensdauer auf mindestens 120 Jahre verlängert werden kann. Der italienische Fotograf Alessandro Gandolfi setzt sich in Immortality, Inc. kritisch mit der Thematik auseinander.

Gewinner Sport: Ángel López Soto, Spanien

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(Foto: ANGEL LOPEZ SOTO)

Die beliebteste Sportart im Senegal ist Wrestling. Kämpfe ziehen bis zu 50 000 Zuschauerinnen und Zuschauer an, für einige Sportler bedeutet Wrestlen auch finanziellen Erfolg. Für viele gilt der Nationalsport als wichtiger Bestandteil afrikanischer Kultur und Tradition.

Youth Photographer of the Year: Hsien-Pang Hsieh, Taiwan

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(Foto: Hsien-Pang Hsieh/Sony World Photography Awards)

In Hurry bildet der 19-jährige Hsien-Pang Hsieh einen vermeintlichen Passanten ab, der aussieht, als wäre er in Eile, eigentlich aber stillsteht, um auf die heutige Schnelllebigkeit aufmerksam zu machen. Eine eindrucksvolle Inszenierung, für die der taiwanesische Fotograf als Youth Photographer of the Year ausgezeichnet wird.

Student Photographer of the Year: Ioanna Sakellaraki, Griechenland

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(Foto: Ioanna Sakellaraki/Sony World Photography Awards)

Die griechische Insel Tilos wird als erste Insel im Mittelmeerraum fast ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgt. Zum Thema Nachhaltigkeit fotografierte Ioanna Sakellaraki Sonnenkollektoren, Batterieparks und Windturbinen auf der kleinen Insel bei Nacht.

Open Photographer of the Year: Tom Oldham, Großbritannien

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(Foto: Tom Oldham/Sony World Photography Awards)

Im offenen Wettbewerb gewann Porträt-Fotograf Tom Oldham mit diesem Bild von Pixies-Frontmann Charles Thompson, der auch Black Francis genannt wird. Während eines Covershootings für ein Magazin bat Oldham sein Model, ihm zu zeigen, wie sehr er es leid sei, fotografiert zu werden: voilà.

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