Freizeit:"Speedy Roll" ist "Kinderspiel des Jahres 2020"

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In "Speedy Roll", dem "Kinderspiel des Jahres 2020", ist der Würfel kein Würfel, sondern ein Tennisball mit Kulleraugen. (Foto: Georg Wendt/dpa)

In dem Geschicklichkeitsspiel flüchtet der Igel vor dem Fuchs. Die Jury lobte die wunderschöne Geschichte und das gute Material.

Das actionreiche Geschicklichkeitsspiel "Speedy Roll" ist zum "Kinderspiel des Jahres 2020" gekürt worden. Das Spiel für Kinder ab vier Jahren aus dem Verlag Piatnik/Lifestyle Boardgames habe die Jury unter anderem mit seiner wunderschönen Geschichte und dem guten Material überzeugt, sagte Kinderspiel-Koordinator Christoph Schlewinski bei der Online-Verkündung am Montag. Erfinder des Spiels ist der Litauer Urtis Šulinskas.

Bei "Speedy Roll" geht es darum, dass der Igel vor dem Fuchs davonläuft und sich möglichst schnell in sein Haus retten möchte. Auf dem Tisch werden Pilze, Blätter und Äpfel ausgelegt. Um sich vorwärts zu bewegen, wird ein Fusselball über diese Teile gerollt. Sind die passenden Teile am Ball haften geblieben, kann der Igel auf dem variablen Spielplan vorwärts gezogen werden. Dazu bewegt sich der Fuchs bei jedem Spielzug um zwei Felder nach vorne und kommt dem Igel somit immer wieder gefährlich nahe. Das Spiel ist für ein bis vier Kinder geeignet und macht mit einer schwierigeren Rollvariante auch etwas Älteren Spaß. Es kann sowohl gegeneinander als auch miteinander gespielt werden.

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Nominiert waren zudem das Reaktionsspiel "Foto Fish" (Logis-Verlag) sowie das kooperative Einschätzspiel "Wir sind die Roboter" (Nürnberger Spielkarten-Verlag). "Wir haben in diesem Jahrgang wirklich wahnsinnig gute Spiele gehabt", so Schlewinski. Die drei Kandidaten hatte eine unabhängige Jury von Fachjournalisten aus mehr als 110 aktuellen Gesellschaftsspielen für Kinder zwischen drei und acht Jahren ausgewählt.

Der Kritikerpreis "Kinderspiel des Jahres" ist bereits zum 20. Mal vergeben worden. Der Gewinner wurde erstmals lediglich online über einen Facebook-Livestream verkündet. In den vergangenen Jahren hatten stets Grundschulkinder in Hamburg die Spiele bei einer Preisverleihungszeremonie vorgestellt. Das war diesmal wegen der Corona-Pandemie nicht möglich.

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