Ludwigsvorstadt/Sendling:"Luise" muss warten

Öffnung des neuen Kulturzentrums pandemiebedingt verschoben

Von Birgit Lotze, Ludwigsvorstadt/Sendling

Das stadtteilübergreifende Kulturzentrum für die Ludwigs- und Isarvorstadt und Sendling wird nicht wie geplant Ende kommender Woche eröffnet. Die Pandemie habe die Arbeiten auf der Baustelle an der Ruppertstraße verzögert, und es sei auch nicht der Zeitpunkt dafür, sagte die Leiterin Clara Holzheimer. Schließlich sei das Stadtteilkulturzentrum, das nach einer Abstimmung unter Bürgern "Luise" heißen soll, weil sich in den Buchstaben die drei Stadtteile wiederfinden ("Lu", "i" und "se") "auf Begegnung ausgelegt", die derzeit so kaum möglich sei. Es gebe noch keinen neuen Eröffnungstermin, im Juli sei dazu ein Treffen mit den zuständigen Bezirksausschüssen geplant.

In der Luise, die gegenüber dem ehemaligen Viehhof an der Stelle, wo früher der vom Großmarkt genutzte Südbahnhof war, neu gebaut wird, soll mit der Glockenbachwerksstatt als Träger Engagement und Kultur gefördert werden. Auch werden Räume für Initiativen, Künstler und Initiativen aus den Stadtvierteln angeboten, für Treffen, Proben, Projekte und Veranstaltungen mit bis zu 200 Zuschauern. Holzheimer hat mit der Glockenbachwerkstatt und dem Köşk kürzlich der Stadt den Vorschlag für "Kunst im Quadrat" als Wiesn-Alternative unterbreitet, ein Projekt, welches - anders als die Pläne für ein Autokino - gute Chancen hat, umgesetzt zu werden. Dabei geht es um ein zweiwöchiges Kulturprogramm auf der Theresienwiese im August - mit Münchner Künstlern und maximal 250 Zuschauern.

© SZ vom 17.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Freizeit in München
:Ideen für die Theresienwiese

Der Vorstoß eines Veranstalters, auf der Fläche ein Autokino einzurichten, irritiert Lokalpolitiker und Initiativen. Sie wollen die Theresienwiese ökologisch, bürgernah und kulturell nutzen.

Von Birgit Lotze

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: