Coburg:Haft nach Angriff auf behinderten Fahrgast

Wegen einer gewaltsamen Attacke auf einen schwer behinderten Fahrgast in einem Regionalzug ist ein 23-Jähriger vom Landgericht Coburg zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Schuldig gesprochen wurde er der gefährlichen Körperverletzung sowie der vorsätzlichen Körperverletzung mit Nötigung. Der Angeklagte muss zudem Schmerzensgeld zahlen und wird in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Laut Anklage hatte der 23-Jährige im August 2019 in Kronach ein Schützenfest besucht und sich dort über eine Ex-Freundin geärgert. Aus Frust und weil er sich keine Gegenwehr erwartete, habe er daraufhin im Zug einen schwer behinderten Fahrgast mit Faustschlägen und Tritten traktiert. Der Fahrgast erlitt zahlreiche Verletzungen, unter anderem eine Gehirnerschütterung und eine Nasenbeinfraktur.

© SZ vom 18.06.2020 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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