Der Schäftlarner Gemeinderat hat den Antrag der Arbeiterwohlfahrt (AWO) abgelehnt, Beiträge des Kinderhorts "Kinderburg Isaria" für jene Eltern zu übernehmen, die wegen der Corona-Krise eine Notbetreuung brauchten. Eltern, deren Kinder nicht in den Hort gegangen sind, mussten keine monatlichen Beiträge bezahlen - dies hat der Freistaat übernommen. Den Eltern, die eine Notbetreuung brauchten, wenn auch nur an wenigen Tagen, erstattete die Arbeiterwohlfahrt die Beiträge und erbat sie nun von der Gemeinde. "Wenn wir das übernehmen, dann werden das alle Kindertagesstätten fordern", begründete de Bürgermeister der Gemeinde Schäftlarn, Christian Fürst (CSU), die Entscheidung des Gemeinderats. Dies sei schwierig finanzierbar. Die AWO beantragte außerdem Abschlagszahlungen für einen Defizitausgleich im laufenden Haushaltsjahr. "Das Defizit wird eigentlich immer am Ende des Jahres abgerechnet", sagte Fürst. Die Gemeinde plane ein Gespräch mit der AWO.
"Kinderburg Isaria":Eltern müssen selbst zahlen
Gemeinderat lehnt Beteiligung an Krisen-Beiträgen ab
© SZ vom 30.06.2020 / mhes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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