Feldkirchen:Feldkirchen netzwerkt in Sachen Energie

Feldkirchen wird an dem Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk teilnehmen, das die Energieagentur München-Ebersberg in Zusammenarbeit mit dem Institut für nachhaltige Energieversorgung der Technischen Hochschule Rosenheim organisiert. Das hat der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Ziel des Bündnisses ist ein fachlicher Austausch zwischen den Gemeinden zum Thema Energieeffizienz. Zusätzlich sollen Ziele und konkrete Maßnahmen zur Einsparung von CO₂ entwickelt werden. Das Projekt läuft drei Jahre lang, in dieser Zeit finden jährlich vier moderierte Netzwerktreffen statt. Neben Feldkirchen haben etwa auch schon Haar, Kirchheim, Poing und Grafing ihr Interesse bekundet. Die Kosten für das Netzwerk werden zu 60 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Der Eigenanteil im ersten Jahr beträgt 6500 Euro, in den beiden weiteren Jahren belaufen sich die Kosten auf jeweils 6000 Euro.

Alle Fraktionen befürworteten das Bündnis. Feldkirchen sei in Sachen Energiesparen unter anderem durch die Geothermie bereits Vorreiter, wie Silvia Pahl-Leclerque (Grüne) und Christian Wilhelm (SPD) anmerkten. "Aber man kann bestimmt noch viel von anderen Gemeinden lernen", sagte Wilhelm. Skeptisch war zunächst Herbert Vanvolsem (CSU). "Ich stelle mir die Frage, ob wir das Geld für die Teilnahme nicht lieber gezielt in Energiesparmaßnahmen investieren sollten." Doch er ließ sich von den Argumenten überzeugen. Auf Anregung seines Fraktionskollegen Stefan Seiffert versprach Bürgermeister Andreas Janson (UWV), den Gemeinderat regelmäßig über die Arbeit des Bündnisses zu informieren.

© SZ vom 02.07.2020 / ams - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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