Am ehemaligen Hotel "Zur Gred":Freisinger Linke beantragt Gedenktafel

Die Stadtratsgruppe der Freisinger Linken beantragt, die Stadt möge mit einer Gedenktafel am Haus Bahnhofstraße 8, dem ehemaligen Hotel "Zur Gred" an die jüdische Gemeinde (1946-1951) erinnern, die dort ihre Gemeinderäume und ihre Synagoge hatte. Dazu sollten umgehend Verhandlungen mit dem Hauseigentümer aufgenommen werden. Die Linken begründen das damit, dass Freisings jüdische Einwohnerinnen und Einwohner von den Nationalsozialisten vertrieben und größtenteils ermordet worden seien.

Nach der Shoa hat es laut dem Geschichtsreferenten des Stadtrats, Guido Hoyer (Die Linke), trotzdem jüdisches Leben in Freising gegeben: Überlebende der Vernichtungslager und Todesmärsche hätten 1946 eine jüdische Gemeinde gegründet, die bis 1951 bestand. Diese habe ihren Sitz in der Gred gehabt. "Es gab dort Gemeinderäume und Wohnungen für jüdische Familien. Das Nebenzimmer der Gaststätte im Erdgeschoss diente als Synagoge", erläutert Hoyer dazu.

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