SZ-Werkstatt:Wie geht Journalismus?

Arbeitssitzung des SZ-Redaktionsausschusses, noch vor Corona: (von links) Ulrike Heidenreich, Carolin Gasteiger, Katja Auer, Sebastian Herrmann, Lena Jakat, Matthias Kolb, Max Hägler, Karoline Meta Beisel und Heiner Effern. (Foto: privat)

Und welche Werte leiten uns bei unserer Arbeit an? Der Redaktionsausschuss der SZ nimmt Stellung.

Was ist Journalismus und worin besteht er? Was sind die am häufigsten erbrachten Leistungen von Journalisten? Victor Kokouvi Semanou, Lome/Togo

Die Zeiten sind lange vorbei, als man täglich "nur" eine Zeitung publiziert hat, die sich aus den einzelnen Ressorts zusammensetzte. Heute veröffentlicht die Süddeutsche Zeitung in zig verschiedenen Formaten und auf zig Kanälen: gedruckte Texte, digital veröffentlichte Texte, Videos, Podcasts, Longreads, Daten-Dossiers, Newsletter und vieles mehr.

Im stetigen technischen und damit verbundenen journalistischen Umbruch, im Dickicht der Angebote und Möglichkeiten, ist es nötig, dass wir uns die Frage nach unserem Selbstverständnis, unseren Aufgaben und unserer Zusammenarbeit immer wieder neu stellen. Wir sind davon überzeugt, dass es Grundwerte unserer Arbeit gibt, die unverrückbar sind und auch nicht diskutiert werden müssen: Gründliche und unvoreingenommene Recherche, sorgfältiges Verfassen und Redigieren von Texten, Trennung von redaktionellen Inhalten und Anzeigen - um nur wenige Punkte zu nennen.

Als Orientierungshilfe hat der Redaktionsausschuss der SZ gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen zehn Punkte erarbeitet, unter dem Namen "Die SZ - Unser Wert, unsere Werte. Grundsätze der Redaktion im digitalen Wandel". Das Papier ist hier auf dieser Forumsseite einsehbar - klicken Sie auf diesen Link. Der Redaktionsausschuss wird alle zwei Jahre gewählt. Das Gremium vertritt die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen gegenüber Chefredaktion und Verlag.

Das Grundlagenpapier soll der Kompass sein, wohin sich die SZ entwickeln muss, um auch in Zukunft mit an der Spitze des Qualitätsjournalismus zu stehen.

© SZ vom 11.07.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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