Bulgarien und Kroatien:EZB fordert weitere Reformen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Bulgarien und Kroatien zu weiteren Reformen vor ihrem geplanten Beitritt zum Euro aufgefordert. Beide Länder hätten zwar in den vergangenen Jahren wichtige Änderungen in Angriff genommen, sagte EZB-Direktor Fabio Panetta laut Redetext. Allerdings würden diese nicht alle Ungleichgewichte und Schwachstellen beheben, mit denen die beiden Länder konfrontiert seien. Kroatien hat unter anderem weitere Anstrengungen bei der Verwaltungsreform zugesagt. In Bulgarien gilt insbesondere Korruption als großes Problem. Beide Länder sind inzwischen im europäischen System fester Wechselkurse. Mindestens zwei Jahre müssen sie daran teilnehmen. Das soll sicherstellen, dass ihre Landeswährungen nicht zu stark schwanken. Für die praktische Vorbereitung der Euro-Einführung wird etwa ein Jahr veranschlagt. Bulgarien und Kroatien könnten damit frühestens 2023 der Währungsunion beitreten.

© SZ vom 14.07.2020 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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