Kammergasse:CSU kritisiert "ideologisches Denken"

Die Freisinger CSU-Fraktion wirft dem Stadtrat ideologisches und kurzsichtiges Denken vor. Denn jüngst hat sich der Planungsausschuss, mit Ausnahme von CSU-Fraktionsvorsitzendem Rudi Schwaiger, für die dauerhafte Sperre der Kammergasse für den motorisierten Verkehr ausgesprochen. Dabei, kritisiert die CSU in einer Pressemeldung, gehe es "nicht um die Beteiligung aller Bürger, sondern um eine Klientelpolitik zu Lasten derjenigen, die mit dem PKW fahren". Durch die Sperrung der Kammergasse werde der Verkehr nur verlagert. Die CSU habe beim runden Radltisch eine andere Variante vorgeschlagen, die aber auf taube Ohren stieß. Danach bliebe die Kammergasse befahrbar, würde aber von der Einmündung Wippenhauser Straße bis zur B 301 mit einem Fahrradschutzstreifen versehen und zur Tempo-30-Zone. Sollte der Stadtrat an der bisherigen Planung festhalten, fordert die CSU, die dann gesperrte Kammergasse für Rettungs- und Versorgungsfahrzeuge freizugeben, sie zurückzubauen und mit einem einspurigen Fahrstreifen zu versehen. Für die entfallenen Parkplätze soll eine Tiefgarage gebaut werden. Im gewonnenen öffentlichen Raum stellt man sich einen Stadtpark vor.

© SZ vom 14.07.2020 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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