Siemens und SAP wollen ihre Software zur Planung und Steuerung von Prozessen in Unternehmen künftig miteinander verbinden. Damit solle ein "digitaler Faden" über den gesamten Produktlebenszyklus von der Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb und zur Buchhaltung entstehen, um die Fertigung zu optimieren, wie Siemens mitteilte. Es gehe darum, die "Silos" aufzubrechen, in denen Entwicklungsabteilungen und der Rest des Unternehmens vielfach seit Jahrzehnten nebeneinander her arbeiteten. In einem ersten Schritt wollen die beiden Unternehmen die Software des jeweils anderen mitvertreiben: SAP verkauft die "Teamcenter"-Software von Siemens, Siemens bietet seinen Kunden die "SAP S/4 HANA"-Produktfamilie zum Projektmanagement an. Beide Konzerne arbeiteten auch mit anderen Softwarepartnern zusammen. SAP hat eine eigene Software für das Management von Produkt-Lebenszyklen im Angebot.